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Tipps & Tricks für Hufschuhe


Zu dünne Schuhsohle

Die älteren Modelle des Jogging Shoe haben viel zu dünne Sohle bekommen. 

Allerdings ist das Unternehmen aus Norwegen sehr flexibel und es reagiert auf die konstruktive Kritik rasch und innovativ.

Im Gegensatz zu manchen nordamerikanischen Grosskonzernen, welche diesbezüglich schon etwas träger sind.

Man hat das Gefühl, dass das Reichtum an Ideen ist bei ihnen passé und sie wird durch ein Cocktail aus alten, nicht erfolgreichen Hufschuhmodellen kompensiert und zu einem "Hufschuhfrankenstein" zusammengesetzt.

Etwas Kreativität und ein Hauch von neuen Ideen, welche dem Pferd und dem Reiter mehr Freude und weniger Gebastel bereiten sollten, erwarten wir von den nordamerikanischen Hufschuhhersteller schon seit ein paar Jahren.

Bravo Jogging Shoe!


Spikes Einbauen

Der Winter kommt jedes Jahr wieder und im Spätherbst wird es hektisch, wenn es um das nachrüsten der Hufschuhe mit einem Gleitschutz geht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schuhe mit Gleitschutz zu versehen. 

Eine davon sind Spikes, welche man mit etwas Geschick selber in das Schuhprofil montieren kann.

Hier ein kurzes Video zu diesem Thema.


Knappe Hufschuhe verlängern

Manche Hufschuhe passen bei den länglichen Hufen perfekt in der Breite, die Länge des Hufes, lässt aber keinen Spielraum im Ballenbereich des Hufschuh.

Unternimmt man nichts dagegen und die Hufschuhe werden trotzdem benutzt, riskiert man einen Ballendruck oder eine Quetschung. Durch den Druck des Hufschuhs auf die Ballenlederhaut wird dieselbe vermindert oder gar nicht Durchblutet.

Die Lösung ist, je nach Hufschuhmarke, einen oder ein paar Einschnitte in die Hufschuhwand hineinzuschneiden.

Angedeutet ist diese Vorgehensweise bei der Bildsequenz rechts.

Auf dieser Art weitet sich etwas der Ballenbereich des Hufschuhs, und auch wenn der Huf zwischen der Bearbeitungsintervallen etwas Länger geworden wäre als bei der Hufschuhanpassung, gibt der angeschnittene Ballenteil des Hufschuhs etwas nach.


Renegade Ballenhalter austauschen

Die Konstruktion des Renegade Hufschuh ist unter anderem daraf ausgelegt, dass der Schuh kaum Druckstellen verurschen darf. 

Eine dieser Mechanismen ist das Ballenpolster. Es ist mit einem weichen Schaumstoff überzogen.
Gelegentlich kann dieses aber reissen, oder es muss altershalber ausgetauscht werden.

Wie man das Ballenpolster am besten selber austauschen kann, zeigt dieser Film.


Renegade Einstellung der Seile

Die Länge der Seile bei Renegade Hufschuhen bestimmt die Entfernung des Ballenkorbes zu den Ballen. Sind sie zu lang ist das fixieren des Ballenkorbes mit Hilfe des Kletverschlusses nahezu unmöglich.
Sind die Seile dagegen zu kurz kriegt man den Ballenkorb nur mühsam oder gar nicht über dem Ballen.

Wie man die Seile am besten selber einstellen kann, zeigt dieser Film.


Renegade Drahtwechsel

Reiten mit Hufschuhen kann sehr schön sein, solange diese auch tadellos funktionieren.
Die Hufschuhe sind beim Reiten sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Die einzelnen Teile aus welchen die Hufschuhe bestehen können schon bei der einen oder anderen Galoppstrecke kaputtgehen.

Wie z.B. die dünnen Drähte des Renegade Hufschuhs.

Wie man sie am besten selber auswechselt, zeigt dieser Film.


Renegade Umlenksrolle oder Seil auswechseln.

Der SandKiesNaturboden oder Schlamm.

Das sind die üblichen Böden auf denen geritten wird. Das dabei auch Hufschuhe stark beansprucht werden merkt man meistens erst nach dem Ritt, wenn manchmal die einzelnen Hufschuhteile kaputgehen.

Hier erfahren Sie wie man am besten die Umlenksrollen und Drähte des Renegade Hufschuh auswechselt.


Schnalle Easy Boot

Wie kriege ich die blöde Schnalle wieder auf?

Easy Boot Hufschuhe sind mit einer Schnalle versehen, die nicht sehr benutzerfreundlich erscheint.
Besonders beim Öffnen der Schnalle braucht es teilweise Werkzeug. Dabei verletzt man sich noch recht oft.

Es reicht ein Stück Strohschnur, welches unter die Schnallenspitze angehängt wird. Einmal daran ziehen. Und die Schnalle geht auf. 

P.S. Als gute Alternative eignet sich auch die Easy Up Schnalle.

Schnalle Easy Boot

Klettverschluss zu kurz

Bei manchen Hufschuhmarken ist der Klettverschluss zu kurz, um den Hufschuh richtig zu am Huf zu verschliessen.

Was tun? 

Tipp & Trick

Man verlängert ihn einfach.
Entweder macht man es durchs annähen, oder durch vernieten.
Es braucht dazu:

-drei bis vier Hohlnieten und einen Klettverschluss. 

Wie am Beispiel von Back Country Glove oder Trail, faltet man die weiche Seite des Klettverschlusses um den weichen Verschluss des Schuhs am besten mit einem Überstand von ca.2-3 cm.

Danach ein Loch für die vorgesehene Niete stanzen, und die Niete zusammendrücken.

Dasselbe bei der gegenüberliegenden Seite löst man die Naht des Deckverschlusses des Schuhs ab und vernietet wieder mit genug Vorsprung.

Klettverschluss verlängern
Klettverschluss verlängern

Stolleneinsatz bei Hufschuhen

denn der Winter kommt bestimmt...

Ein häufiges Problem im Winter: Die Hufschuhe oder Barhufe haben zu wenig Halt auf vereisten Strassen und Wegen.
Das kann für Pferd und Reiter böse enden.

Die meisten Hufschuhmarken besitzen eine Sohle mit einem nur bedingt rutschfesten Profil. Sobald dieses Profil abgenutzt ist, kommt es beim Reiten  sehr schnell zu Rutschpartien - auf nassen Wegen oder Wiesen auch ausserhalb der Wintermonate. Für Abhilfe sorgt dann ein Stolleneinsatz.

Welche, wo und wie viele?

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen einem Allwetter- und Winterstollen.

Allwetterstollen

Um bei wechselnden Bodenverhältnissen wie feuchte Wiesen, Laub oder matschige Wege mit rutschfesten Hufschuhen ausreiten zu können, sind Allwetterstollen die richtige Wahl. Hierfür eignen sich am besten kleine Stollen oder Spikes. Sie kommen nur dann zum Einsatz, wenn der Untergrund unsicher ist – auf griffigem Boden entfällt bei ihnen eine schädliche punktuelle Belastung.

Allwetterstollen sollten möglichst tief im Hufschuh verankert sein. Auf dem Markt sind zurzeit Stollen ab ca. 4 mm Höhe erhältlich, die sich recht gut bei verschiedenen Hufschuhmarken bewährt haben. Sie werden fix mit der Hufschuhsohle verschraubt und bleiben am besten bis zu ihrer kompletten Abnutzung drin.

Eine Alternative dazu sind Schraubspikes. Sie werden in die Schuhsohle hineingeschraubt. Der Halt dieser Spikes ist zwar nicht so gut wie der Halt von Stollen, die geringe Höhe und der einfache Einbau machen sie aber benutzerfreundlich. Besonders empfehlenswert sind sie bei kleinen Hufschuhgrössen, beispielsweise für Ponys.

Winterstollen

Sie eignen sich für den Einsatz in unregelmässigem Gelände (steinigem oder tiefem Boden) sowie bei winterlichen Verhältnissen. Hierfür werden Stollenkombinationen von höheren Stollen ab ca. 4mm angewandt. 

Bei Hufschuhen für den Winter sollten stets vier Stollen angebracht werden, je zwei im Zehen- und Trachtenbereich. Werden nur zwei Stollen im Trachtenbereich eingesetzt, kann es beim Abfussen zu einem unangenehmen Rutschen „über die Zehe“ kommen, weil dort der Gleitschutz fehlt. 

Mehr als vier Stollen zu montieren, macht jedoch wenig Sinn. Je mehr Stollen in einem Hufschuh montiert wurden, desto grösser ist die Auflagefläche, die dadurch entsteht. Als Folge können sich die Stollen nur schlecht im Boden „verkrallen“ - die Rutschfestigkeit der Hufschuhe sinkt.

Die besten Ergebnisse erreicht man mit vier Stollen pro Hufschuh. Am besten zwei tiefere, ca. 4mm hohe Stollen im Zehenbereich, und zwei etwas höhere (ab 6mm)im Trachtenbereich. Die Anwendung von kleineren Stollen im Zehenbereich stört die Abrollmechanik weniger als der Einsatz von höheren Stollen.

Schaden Stollen den Gelenken?

Grundsätzlich erzeugen Stollen eine punktuelle Belastung, die sich negativ auf die Gelenke auswirken kann. Darum sollten die Einschlagsmuttern, die sich an der Sohlenseite des Hufschuhs befinden, so gut wie möglich im Schuh versenkt oder mit stossdämpfenden Einlagen gedämpft werden. So kann der Kontakt mit dem Huf so gering wie möglich gehalten werden.

Wird überwiegend auf asphaltierten Strassen geritten, sollte der Einsatz von Stollenschuhen gut überlegt werden. Auf asphaltierten Strassen können die Stollen nicht im Boden versinken und die Schläge, die beim Auffussen entstehen, werden vom Huf nur schlecht absorbiert.

Auf Natur-, Schotter- und Wiesenwegen hingegen versinken die Stollen im Boden und die Hauptlast verteilt sich auf die Hufschuhsohle.

Um das ganze Jahr über für die verschiedenen Wetter- und Strassenverhältnisse gewappnet zu sein, lohnt es sich, je einen Satz Hufschuhe mit und ohne Stollen zuzulegen. Das bringt zwar anfänglich hohe Anschaffungskosten mit sich - die Hufschuhe mit den Stollen halten jedoch sehr lange.

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