Von Kopf bis Huf im Gleichgewicht

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Tipps & Tricks für Hufschuhe


Passender Hufbock

Bei der Bearbeitung der Hufe von Ponys und Eseln stossen die handelsüblichen Werkzeuge an ihre grenzen.

Hier ein Tipp für alle die mit einem Hufbock bei der Bearbeitung der Hufe nicht weiter kommen. 

Schauen Sie dieses Video an.

Passender Hufbock

...Grösse 45.



Schonende Bearbeitung

Es gibt Situationen, welche besondere Bearbeitungsmetoden erfordern.
 Wie beispielsweise im Falle dieser an Arthrose leidenden Quarter-Horse-Stute. Die Stute wird nicht mehr geritten und geniesst ihre "letzten Jahre" auf einem Gnadenhof.

 Die Hufe wachsen immer noch gut nach und müssen regelmässig bearbeitet werden. Das ist bei Pferden mit Arthrose aber nicht immer so einfach, denn den meisten bereitet es Schmerzen, den Huf auf einen Hufbock zu hieven. Mit einem kleinem Trick kann man die Hufe verhältnismässig einfach beraspeln, wie auf diesem Video zu sehen ist. Auch die Bearbeitung der Sohlenfläche klappt recht gut, vorausgesetzt, der Huf wird immer wieder für einige Zeit am Boden abgestellt

Schonendes "Aufheben"...

...braucht ein gutes Schuhwerk.



Steinchen in der weissen Linie

Steinchen auskratzen oder nicht?

Eine der „Glaubensfragen“.

Die kleine Steinchen perforieren den Bereich zwieschen der Weissen Linie und der Hufkapsel, und bleiben darin schön eingeschlossen. Die Gründe dafür sind verschieden. Mann kann sich leicht vorstellen, dass der Bereich in den sie eingequetscht worden sind, vorher nicht sehr sauber gewesen ist.

Das heisst: unter gewissen Umständen (wie Wärme, genug Feuchtigkeit), kommt es in diesem geschlossenen Milieu zu einer Zersetzung des Hornes unter dem bereits eingetretenem Sandkorn. 

Ein Teufelskreis ist die Folge.

Die bereits eingetretenen Steinchen dringen immer tiefer in den Bereich unter die Hufkapsel. Die Mikroben und Pilzsporen, die sich darunter befanden, fressen sich immer hoher hinein. Es kommen noch mehr Steine dazu und das unter dem Gewicht des Pferdes sehr leicht.
Von aussen sieht man nur „ein paar Steinchen". Steine können sehr tief im Horn sitzen.
Sie gehören zu den Fremdkörper und gehören normalerweise nicht in den Pferdehuf hinein. 

Tipp & Trick

 Was tun aber, wenn es dazu kommt, dass der Tragebereich stark befallen und beschädigt ist?

In solchem Fall muss das benachbarte Sohlenhorn der Furche etwas weiter ausgeschnitten werden, so das die Sandkörner dank der künstlich verbreiteter Furche keinen Halt mehr haben.

Anderenfalls muss die Hufwand von aussen etwas angehoben (schwebend ausgeschnitten) werden, so dass die Fremdkörper ebenfalls keinen Halt mehr haben. Auf diese Art ist die Pflege des betroffenen Bereiches viel einfacher. Und er wächst viel gesünder nach unten.


Wässern, Fetten, Windrisse

Sehen Sie die erste Schicht nach der Hufwandlederhaut?
Sie erinnert an die Borsten eines Besens, dass im Silikon oder Leim eingegossen wurden. Die "Borsten" die am nähestem der stark durchbluteten Lederhaut anliegen, sind sehr locker mit der Kitsubstanz verklebt. Dadurch sind sie nicht sehr stabil, aber sie können die Feuchtigkeit aus dem Huf besser weiterleiten. Diese Schicht nennt man den unpigmentierten Teil der Hufkapsel. Sie ist sehr weich. Deswegen dringt die Feuchtigkeit durch diese Schicht leichter nach aussen und sorgt so für die Elastizität der Hufkapsel.

Wenn man den Querschnitt weiter in Richtung der Aussenwand anschaut sieht mann, dass die Strukturen, die die Hufwand bilden (die Borsten) immer dichter miteinander verbunden sind. Dadurch wird dieser Teil der Wand auch härter. Das hindert allerdings die Feuchtigkeit trotzdem nicht durch die Hufkapsel zu diffundieren. So wird auch der äussere Bereich der Hufkapsel - der pigmentierter Teil mit Feuchtigkeit versorgt. Weniger zwar als der innere Bereich, ausreichend aber, um das Wässern der Hufe durch uns Menschen überflüssig zu machen.

Und auch wenn jemand den Hufen bei heissen Tagen immer wieder Hufbäder gönnt, sind die Hufe späterstens eine Stunde nach solchem Wellnessprogram wieder trocken. 

Tipp & Trick

Manchmal bei starker Trockenheit im Sommer oder trockener Kälte im Winter ist es nicht verkehrt, die Hufe von aussen Handcreme oder Huffett in die Hufwand einzucremen. Dies macht die äusserste Schicht des Hufes etwas geschmeidiger und elastischer und verhindert die Bildung von sog. Windrissen.

Querschnitt durch eine Hufwand
Rund um den Pferdehuf